Hi, Hans!
Das Sonett hat eben 5-hebige Zeilen, die stets unbetont beginnen (das, was du offenbar als "jambischen Auftakt" bezeichnest, aber da verlässt mich schon mein marginales Fachwissen).
Ich hab bloß ein gutes "Taktgefühl"

, daher insistiere ich auch auf Kürzung der ersten Zeile:
"Die Tr
äume
bleiben
Provi
sori
um" - 5 Heber: x Xx Xx XxXxX! Deine "Ziele" machen schon 6 draus! Sorry, ist aber so - das passt nicht zum Rhythmus!
Bei allen Vorschlägen steht dir natürlich frei, eigene Varianten zu finden, falls mir der meine nicht zusagt.
Zu deiner Frage:
Einerseits hat die klassische Sonettform ja nur 2 Quartette, andererseits würden, so finde ich, ohne S3 deine Terzette inhaltlich etwas in der Luft hängen, da der Leser dann nicht so richtig wüsste, welche "Schraube" gemeint ist, an der mancher "dreht". Ich würde sie also beibehalten.
Zu deiner vorgeschlagenen Variante:
In Z2 würde ich statt des "bösen" ein anderes, weniger kindlich-schlicht wirkendes Adjektiv suchen. "krassen", "argen", "schrägen", "schlimmen",...
In Z4 fehlt hier das Fragezeichen.
Zum "Altsprachlichen": Wenn die "Sein es" (=seien es...) stört, wie wär's mit "Ob nun..."