Lieber eKy,
du ahnst nicht, wie sehr mich dieses Sonett berührt - "Das Gesicht im anderen Wagen".
Vorab, es ist wunderbar und erfasst Träume und Fantasien einer Reise, die während ihrer nichts weiter zu tun hat, als sich jenen hinzugeben.
Ist es nicht "seltsam"? Im Vorbeirasen nimmt man träumerischer wahr, als zum Beispiel im Stau. Im Stau schaut man eher verlegen und uninteressiert weg. Das in Sekunken fliehende Gesicht, womöglich lächelnd, macht einen großen Film.
(Ich habe einmal mit meiner Tochter zu genau diesem Thema diskutiert und offenbart - wir hatten ungeheuren Spaß und staunten über Gedanken, die Generationen wieder vereinen.
)
Wir wissen, was wir haben und nicht haben - wir träumen davon, was an uns vorüber geflogen ist.
Gefällt mir sehr.
Liebe Grüße
Dana