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Alt 19.05.2013, 09:03   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hallo wüstenvogel,

ein sehr idealistisches Gedicht und eine Hommage an die Liebe.

Ich tendiere dazu, das ähnlich zu sehen doch leider zeigt die Realität immer wieder ihr anderes Angesicht.

Die Liebe ist eine Urkraft, sie ist nicht greifbar, nicht "körperlich" existent und trotzdem ist sie vorhanden.
Immer wieder hat sie die Schicksale der Menschen beeinflusst, leider auch negativ, denn Liebe kann auch zur Leidenschaft werden, die unerwidert in eine destruktive Kraft verwandelt werden kann.

Das ist natürlich nicht die Liebe, die dein Gedicht beschreibt.
Und dieser Liebe stimme ich aus vollstem Herzen zu.

Philosophisch betrachtet halte ich allerdings das Mitleid, also die Fähigkeit sich in einem anderen Wesen erkennen zu können, für die Grundlage aller menschlichen Ethik und Moral, erst daraus kann m. E. auch Liebe entstehen, was heißt, dass ein Mensch, der kein Mitleid besitzt, sich auch mit der Liebe schwer tun wird. Aber das sei nur am Rande erwähnt.

Diese Welt wäre um so vieles kälter, wenn wir die Liebe nicht kennen würden.

Schönes Gedicht mit einem interessanten Aufbau, der trotz seiner Reime an einen "Vers libre" erinnert. Quasi ein "Hybrid-Gedicht".


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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