Servus Erich,
das gefällt mir vom Prinzip her sehr gut.
Du könntest durchaus Recht haben mit der Vermutung, dass jene Dichter und romantischen Poeten das wahre Leben mit den nackten Wahrheiten gar nicht wirklich kannten.
Aber jetzt einmal die Gegenfrage: Kann man ihnen das vorwerfen?
Jeder lebt sein Leben. An welchem Ort und zu welchem Zeitpunkt er geboren wird, liegt nicht in seinem Ermessen.
Jeder hat seine Zeitspanne, in der er Erfahrung sammeln kann und jeder macht daraus, was in seinen Möglichkeiten liegt.
Doch wer, wenn nicht die Dichter und romantischen Poeten, kann so schön davon singen, wie es sein könnte?
Ich glaube, jeder Mensch ist ein Spiegelbild seiner Emotionen und Fantasien und dies in Worte zu fassen, ist der Dichter und Poeten Kunst.
Sicherlich verblasst solche Kunst an den nackten Realitäten, aber genau neben diesen täglichen Geschehnissen kann ein romantisches Gedicht vielleicht manchmal ein wenig Hoffnung geben.
So ein "Aha-Erlebnis"; der Dichter kennt das also auch oder kann es zumindest nachempfinden.
Wenn es gut gemacht ist, ist es auch ein Kunstwerk, nicht mehr und nicht weniger als diejenigen, die sich auch mit den nackten Tatsachen auseinandersetzen.
Das ist die objektive Betrachtungsweise.
Rein subjektiv stimme ich dir zu.
Ein wortgewaltiges und eindrucksvolles Gedicht.
Gern gelesen und kommentiert...
Lieb Grüße
Bis bald
Falderwald