Hi, Faldi!
Ob wir uns nun wichtig nehmen und uns und unserem Tun zuviel Bedeutung beimessen, oder ob wir in Selbstlosigkeit unsere Selbstbestätigung suchen und uns in unserem Gutmenschentum sonnen - es ist immer dasselbe. Wir können nicht aus unserer Haut, wir können nicht ändern, was wir sind: Letztlich bedeutungslos und daher sterblich.
Wen wird in 10.000 Jahren noch interessieren, wer wir waren, woran wir geglaubt, wofür wir gestritten haben? Wer wird überhaupt noch von uns wissen? Nein - letztlich spielt, was immer wir tun, nur für UNS selbst eine Rolle.
Deshalb bringen wir auch nichts Großes, Dauerhaftes zustande und versickern im Sumpf der eigenen Geschichte, bis selbst die bekanntesten Namen weniger Herausragender vergessen sind.
Aber das mag auch gut so und in Ordnung sein - denn wo immer der Mensch "Großes" wollte, war zumeist letztlich nur das Leid ein großes!
Wir sind immer noch Affen auf dem Weg zu dem, was wir möglicherweise dereinst sein könnten. Ein Übergangsprodukt. Eine Durchgangsstation. Unsere Gedanken werden diesen fernen Nachkommen soviel bedeuten wie uns die Lyrik des Neandertalers Ugh vom Clan der Urragh - und genauso viel werden sie davon wissen, falls es sie je gibt.
Vielen Dank für dein Echo!
LG, eKy