Thema: Aprilsonett
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Alt 24.04.2013, 22:45   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana!

Ohne angeben zu wollen (okay, nun ja, vielleicht ein bisschen...) - solche Gedichte KOMMEN mir tatsächlich "einfach so". Da steckt nicht "mehr" dahinter, tut mir leid. Im Schnitt brauch ich 20 Minuten pro Stück. Hier waren die üblichen Frühlingsgefühle der Auslöser, allerdings an einem bedeckten Tag mit tiiiieeef hängenden Wolken, die teilweise als Nebelfetzen in meinen geliebten Hügeln hingen.
Die Sonettform ist irgendwie eine angenehme Herausforderung, aber kein Hemmnis - und sie gefällt mir.
Die Sprachhabung verdanke ich meinem Vater, der seinen Sohn, kaum dass er sprechen konnte, mit Märchenschallplatten und Hörspielen aller Art eindeckte, was in Goethe's komplettem Faust gipfelte, als ich 16 war, mit Erich Ponto als Mephisto (Nachfolger von Gründgens).
Tja - so kam's und so ist es.

Zur Bescheidenheit: Es ist meine Art, den eigenen Größenwahn zu dämpfen - zu leicht wird man verführt, all den Komplimenten mit der Zeit zu glauben und selbstgefällig und arrogant zu werden. Deshalb diminuiere ich mich selbst und relativiere allzu himmelhoch ragende Elogen.
Das soll keine falsche Demut sein - ganz echte ist es aber auch nicht. Veilleicht irgenwas dazwischen, so wie zumeist im Bereich des allzu Menschlichen...

Vielen Dank für so viel des Lobes!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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