ein winter der nie endet
ein winter der nie endet
die flocken zählst du die auf ästen hocken
sie sitzen seit an seit um sich zu wärmen
und die die von den weißen wintern schwärmen
sie wollen sie ins kalte freie locken
du würdest lieber mit den blumen rocken
dir wühlt die ungeduld in den gedärmen
die augen sind schon stumpf man spürt dein härmen
dein sehnen nach den gelben osterglocken
die leberblümchen strahlen blau und keck
du siehst sie kurz dann spielt der schnee verstecken
und – schwupp! - sind alle frühjahrsboten weg
du wünschst frau holle soll am frost verrecken
- ein winter der nie endet ist ein dreck -
und hasst sie für das schütteln ihrer decken
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (26.03.2013 um 10:49 Uhr)
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