Thema: Lebenszug
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Alt 23.02.2013, 10:34   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

jede Reise hat einmal ein Ende, das unaufhaltsam mit jedem Schritt näher kommt.

Manchmal hast du die Wahl, wie der Weg aussehen soll, doch manchmal läuft das Leben auch ungebremst seinen eigenen Weg, dann bist du eben nicht in der Lage, das "Gleis" zu wechseln, obwohl auf den "Verkehr" auf den Nebenstrecken beobachten kannst.

Der Text schildert dies anschaulich am Beispiel des Lebenszuges, obwohl ich hier nicht nur eine individuelle Abrechnung erkenne, sondern auch eine allgemeine, denn der jetzige Zug, den die Menschheit bestiegen hat, führt ebenso in den unweigerlichen Untergang.

Eine Umkehr gibt es nicht, denn der Zug kann nicht so ohne Weiteres wenden. Ob ein Gleiswechsel noch möglich bzw. sinnvoll ist, wage ich auch zu bezweifeln, denn wenn eine Spezies so bescheuert ist, ein mehrfaches Vernichtungspotential aufzubauen und seine Umwelt so nachhaltig zu verändern, daß es ihr zum eigenen Schaden gereicht, dann hat sie eigentlich nichts anderes als den Untergang verdient.

Aber da mache ich mir keine Sorgen, die Natur wird mit ihrer unerbittlichen Gefühlslosigkei schon dafür sorgen, daß sie eines Tages wieder ins Gleichgewicht gerät.

Also, so what?

Ist zwar traurig, aber wahr...


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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