Hi, Lipiwig!
Danke für das Lob, indes, es ist weitgehend unverdient. Ich schrieb dies mehr oder weniger "vor mich hin", sozusagen als Dreingabe zum Gedicht über den Abend im entlegensten Mühlviertel.
Nach jenem hatte ich nämlich noch etwas poetischen "Drang" übrig...
Was du so trefflich analysiert hast, ist rein zufällig - oder zumindest bloß intuitiv - so entstanden. Nach solchen Maßgaben "konstruiert" ist praktisch keins meiner Gedichte.
Beim Schreiben achte ich bloß auf Reimschema und Heber pro Zeile. Die männlichen/weiblichen Kadenzen beispielsweise sind schon Zufallsprodukt, oder meinem intuitiven Rhythmusgefühl zu verdanken. Bewusst so gesetzt habe ich sie jedenfalls nicht.
Die Botschaft hast du jedenfalls richtig erfasst: Ein frisch Pensionierter, der (noch?) keine neue Richtung für sein Restleben gefunden hat und quasi durchhängt. Manche empfinden ihren Ruhestand als verfrüht oder demütigend (ICH hingegen kann's kaum erwarten...falls ich es erlebe!), vor allem, wenn sie ihren ganzen Selbstwert über Beruf und Karriere definiert haben!
Vielen Dank für deine Gedanken - man lernt nie aus!
LG, eKy