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Alt 28.01.2013, 10:14   #14
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asphaltwaldwesen
 
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Herzlichen Dank, marzipania!

Über derartig schönen Zuspruch mit einem Hammer-Kompliments-Vergleich freu ich mich riesig!

Liebe Grüße,

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Zitat:
Zitat von Falderwald Beitrag anzeigen
Mit wenigen Worten ist eigentlich alles gesagt und die Wunder der Liebe sind auf den Punkt gebracht.
*strahl

Zitat:
Zitat von Falderwald Beitrag anzeigen
...aber das bedeutet auch ein gutes Stück Arbeit, denn mitunter weichen nach einiger Zeit doch die ersten Euphorien einer Alltagsroutine, es folgt "Gewöhnung" und zwischen all den rosaroten Wölkchen finden sich dann doch auch ein paar graue, welche das idyllische Bild ein wenig trüben können.

Achtung, Toleranz und gegenseitiger Respekt aber sind die Garanten für eine glückliche und langdauernde gute Beziehung.
Wie wahr, wie wahr, lieber Falderwald.

Ich weiß wovon ich rede, wenn ich dir da aus ganzem Herzen zustimme!

Dennoch - es gibt auch diese Auf-der-Stelle-Begegnungen (die müssen noch nichtmal über die Verliebtheits-, Sex- und durch-den-Magen-und-so-Schiene laufen), die auf Ebenen stattfinden, wo man von einem Gegenüber in etwas zielliniengrade "erkannt", "berührt" und dann dazu "verführt" wird, einen Teil seiner Persönlichkeit zu zeigen, den man sonst zum Beispiel nicht so ausleben kann (oder vielleicht auch vergessen hatte, weil er eben keinen Platz in dem Leben hatte, das man sich so zurechtgearbeitet hat - egal, ob mit einem liebenden Partner oder auch allein). Das ist eine Magie, die auch sehr heilsam sein kann und führt zu einer Art von "Liebe" (ich weiß gar nicht, ob man das so nennen kann, weils ja meist eher mit dem "Üblichen" in Verbindung gebracht wird), die sich in einem Teil des Herzens einbrennt, der bisher brach lag und vermutlich grade deshalb auf diese Berührung und das Gesehen-Werden so stark reagiert.

Es gibt da den Ansatz in Viktor Frankls Existenzanalyse, der meint "Das Ich wird immer erst am Du" - wir sind mit einem Gegenüber immer ganz "bestimmt", weil es in uns etwas zum Schwingen bringt, das zwischen jemand anders und einem selbst so nicht hör- oder gar fühlbar würde. Der trifft das ziemlich genau.

Klaaar, kann man das Gedicht auch erotisch gemeint lesen (so ein Zufall aber auch... ). Und eigentlich läuft da ja auch etwas Ähnliches ab - man zeigt sich, genießt einander, beflügelt sich... fühlt sich wahrgenommen mit einem liebenden und erkennenden Blick, der tiefer geht *grins. Dass der Blick dann aber bleibt zwischen zweien, braucht, wie du sehr, sehr richtig angemerkt hast, viel viel Liebe, Willen und Arbeit in einer Beziehung. Wenn man DAS aber hinbekommt, ist das etwas sehr sehr Schönes - eigentlich Unbezahlbares und auch Unfassbares - ein Geschenk eben. Und von diesem Geschenk-Gefühl spricht mein Gedicht.

Herzlichen Dank für den schönen Kommentar (und die geduldig-liebevolle Erinnerung daran )

schusselfee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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