Lieber eKy,
bewundernswert die Dichtkunst - erschlagend der Inhalt.
Der Leser beginnt zu schwanken. Er sieht das lyr. Du und empfindet Mitleid. Beim lyr. Ich berührt die absolute Ehrlichkeit, die beinahe unfassbar ist.
Wahrscheinlich wird es (das lyr. Ich) aus diesem Dilemma nie herausfinden.
Den Leser erfasst zugleich Mitleid mit dem lyr. Ich.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es jene "Lieb(e)losen" gibt. Jene aber, die lieben können, sehen im lyr. Ich evtl. eine Art Herausforderung bzw. Provokation. Sie sind so sehr "liebesfähig", dass sie mit ihrer Liebe fast "helfend" oder gar "heilend" einwirken wollen.
Ich wüsste nicht, wie sich beide Seiten davor schützen können. Denn das lyr. Ich fühlt zwar nicht mit, aber es erkennt zumindest.
Das Gedicht zeigt diese Ausweglosigkeit wunderschön auf.
Liebe Grüße
Dana