Schlaflos
Schlaflos bin ich,
und die Nacht ist mein Gefährte
wie ein Winter,
der nicht von mir weichen will.
Schlaflos bin ich,
treibe stumm ins Sinnentleerte,
starre Löcher in die Schatten. Still
hält mich Schweigen in dem Maß umfangen,
als Gedanken ein - und ausgehn,
hin und her.
Schlaflos bin ich,
machtlos im Verlangen
frei zu werden,
müd und träumeschwer.
Zäh vertropfen ungenannte Stunden.
Abseits harre ich,
als wär die Zeit,
die ich leben soll,
auf einmal weltentbunden,
und die Katze nur
teilt meine Einsamkeit.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
Geändert von a.c.larin (17.02.2013 um 07:18 Uhr)
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