Thema: Im Labyrinth
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 05.01.2013, 00:00   #3
Cebrail
verkannt
 
Benutzerbild von Cebrail
 
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
Standard

Hallo Dana,
wenn ich das Wort Labyrinth höre denke ich an ein Verlaufen,
an nicht wieder zurückfinden, an irgendwo herausfinden wollen.

Wenn man sich ein Labyrinth mal von oben anschaut, sieht man oft,
dass in der Mitte ein besonderer Ort ist, dort ist dann ein Brunnen,
eine Skulptur oder einfach nur eine Bank zum Ausruhen, etwas das man nicht überall findet und so bin ich für mich auf die Idee gekommen, das gerade dieses Verlaufen in sich vielleicht doch einen Sinn geben kann, zumindest bietet sich einem die Chance sowas wie Tiefe zu finden.

Zu einem ist da, symolisch gesehen, der Brunnen der Erkenntnis,
was ich aber dann doch eher ausschließe, eher dass man durch das Wandeln auf unbekannten Wegen eine andere Sicht der Dinge gewinnen kann und oft gibt es auch viele Wege hinaus und jeder Ausgang zeigt in eine andere Himmelsrichtung.

Eine helfende Hand kann wirklich oft die Lösung sein, wenn man denn
in eine vorgegebene Richtung geführt werden will und sich sicher ist, wieder
auf den alten Weg zurück zu wollen.
Hier sollte man vielleicht einfach mal überlegen warum man denn von dem gewohnten,"sicheren" Weg abgekommen ist, was hat mich dazu veranlasst
die ausgetreten Pfade zu verlassen?

Wenn man Glück hat, dann besitzt die führende Hand das nötige Feingefühl um einem nur die möglichen Wege aufzuzeigen und bietet einem
Inspiritation dazu auf neuen Wegen wandeln zu können.

Nun ich weiß gerade nicht ob meine Worte, so in dieser Form wie sie mir gerade duch den Kopf gehen, halbwegs verständlich sind, aber das ist halt das was mir spontan beim Lesen deiner Zeilen eingefallen ist und ich bin mir sicher, dass ich noch öfter zu deinen Worten zurück kommen werde.

Auf jeden Fall habe ich das sehr gerne gelesen und es hat mich dazu
gebracht das sich meine beiden Gehirnwindungen mal wieder ein wenig
zu verknoten.

Danke dafür

Lieben Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
Cebrail ist offline   Mit Zitat antworten