Im Labyrinth
Hab keine Angst, o Menschenkind,
ergreif die Hand und hab Vertrauen.
Solch ein Gedankenlabyrinth
ist nicht ganz einfach zu durchschauen.
Man tappt hinein, nur einen Schritt,
und nimmt sich selbst auch schon gefangen,
danach genügt ein Requisit,
um tief und tiefer zu gelangen,
beinah in Hoffnungslosigkeit.
Verstrickung und der Rat von Laien
bestärken nur die Traurigkeit,
denn niemand hört die Seele schreien.
Halt fest die Hand, denn ganz allein
wirst du den Ausgang niemals finden.
Gefangen in der Seelenpein
kann sie dir helfen zu verwinden.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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