Gedicht in naiver Sicht
Die Sonne weckt in aller Frühe
Und vertreibt des Morgens Kühle.
Sie kommt aus dem Versteck hervor,
Vertreibt die Schatten aus dem Moor,
Streicht zärtlich über feuchte Wiesen,
Lässt Blumen, Bäume, Gräser sprießen
Und rüttelt mich aus meinem Schlafe,
Ich mach die Fenster zu zur Strafe.
Als ich um zwölf Uhr aufgewacht
Die Fenster wieder aufgemacht,
Verbirgt sie sich nun mir zum Trotze,
Hinter dem grauen Wolken Klotze,
Der leider nicht so schnell verschwand
Und sich als Klotz ans Beine band.
Am Abend, der Himmel war nun frei,
War´s mit dem Sonnenschein vorbei,
Die letzten Strahlen im Geäste,
Waren im Herzen mir ein Feste,
Die Vögel sangen ihre Lieder,
Der Schein der Sonne warf sich nieder,
Auf die dunkle ruhige See
Und auf Gipfel bedeckt mit hellem Schnee.
In Rosa getaucht war nun das Land,
Die Sonne in dem Festgewand,
Sich doch noch prachtvoll präsentierend
Und über die Welt triumphierend,
Verschwand erneut hinter den Bergen.
Der Tag weicht Nacht und Sonne den Sternen.
Geändert von Christian Wolf (01.03.2013 um 23:53 Uhr)
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