Gedicht Nr. 15 (ohne Titel)
Von Fall zu Fall
streckte ich die Finger aus
tastende Fühler nach
Urwassern manchmal
dabei fielen sie mir in die Hand
glückselige Gedanken vom Sein
wie versprengte Fische
ich ließ sie wieder fallen
zu mickrig schienen sie mir
voller Größenwahn
sie verebbten mit dem Sturzbach
auf ihrem unsicherem Grund
und ich tagträumte mich
zurück in die Nische
jenseits meines
eisigen Falls
__________________
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Fenek)
Geändert von Fenek (19.12.2012 um 10:54 Uhr)
|