Hi, Mitösterreicher!
Kommata nach "Sphären" und "Steppenwolfs".
Dass es gereimt ist, gefällt mir. (Nenn mich altmodisch, aber ich steh drauf!

)
Klanglich wäre es vielleicht schöner und runder, die Reimworte in Z2 und 4 zu verkürzen: Entstehn, entgehn.
Der Rest erschließt sich mir weniger:
Im Titel ist vom Phönix die Rede, in Z4 aber von einem Steppenwolf. Verwirrend.
Das Attribut "entgleitend" könnte auf Nahtoderfahrungen hinweisen.
Die farbenfrohen Schattenwelten sind ein Widerspruch in sich, auch über dem ominösen und nicht näher erläuterten dunklen Grunde.
Was das mit den Scheinwelten soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Gelegentlich gewellte Spären? Naja...klingt, als würden da ein paar überreife Esoterikerklischees gedroschen...
Mit dem Kreislauf könnte das Werden und Vergehen alles Existierenden gemeint sein - so gesehen müht sich der Steppenwolf vergebens.
Sorry, vielleicht bin ich zu geradeaus. Wenn es einen tieferen Sinn in diesen Zeilen gibt, wäre ich für ein wenig Erklärungshilfe dankbar. Schöne Sprache allein reicht mir eben nicht für ein gutes Gedicht - so sprachlich erhaben es klingen mag, bedeuten sollte es schon auch etwas, und diese Bedeutung sollte der Durchschnittsleser auch ohne ein jahrelanges Studium der Psychoanalyse nachvollziehen können.
Gern gelesen, aber mit Fragezeichen über'm Kopf zurückgeblieben.
LG, eKy
PS: Deinen Daten entnehme ich nachträglich, dass du 16 und Schüler bist. Dafür ist der Text sehr gut und verheißt großes sprachliches Potential.