Hi, Faldi!
Ich muss deinem letzten Argument widersprechen:
Der Kapitalismus mag gewisse religiöse Züge aufweisen, ist aber letztlich per se stets eine Antithese zu dem, was Religion ausmacht.
Die Menschen suchen Glauben aus dem Bedürfnis nach Geborgenheit in einer klar definierten, geordneten und - vor allem - überschaubaren, erklärbaren Welt. Geborgenheit oder Überschaubarkeit sind keine Bestandteile des Kapitalismus. Der
sorgt bestenfalls dafür, dass hilf- und haltlose Geister sich einen neuen Glauben schnitzen, wenn der alte sie nicht mehr trägt, um ihn der Kälte des Kapitalismus entgegensetzen zu können!
Dafür sind sie sogar bereit, ihr Gehirn abzuschalten...
LG, eKy