Thema: Novembergebet
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Alt 24.11.2012, 00:58   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi, Thomas!

Danke für die Beschäftigung mit meinen flüchtigen Zeilen!

Was ich meinte war, dass ich es mit dem Dichten selbst hier nicht so bierernst genommen hatte - in diesem Falle nämlich lag kein tief empfundenes Gefühl zugrunde, nein, ich schrieb es einfach so ohne tiefere Herzensregung vor mich hin und ließ mich von ihm hintreiben, wohin es wollte.
Ich hatte hinterher auch das Gefühl, dass man das dem Werke anmerkt - es erscheint mir, verglichen mit Naturgedichten, wo ich es "ernst" meinte, eher wie leichte Muse. Das persönliche Ansprechen, ja Anflehen eines personifizierten Novembersymptoms zeigt dies meines Erachtens deutlich - derlei ist sonst nicht meine zwar romantisierende, aber stets naturwissenschaftlich korrekte Art der Darstellung natürlicher Phänomene.

LG, eKy
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