recht (un)dicht
recht (un)dicht
ein nieder mit dem mieder wär zu bieder
drum wechsle rasch die charge & die richtung
ergreife die partei der rechten dichtung
behaupte dass du weißt es geht um lieder
es geht um verse strophen die verrichtung
des formens & des schleifens macht es wieder
& wieder dass du weinst & kniest dich nieder
weil worte sich verweigern der verdichtung
die hellsten köpfe unter all den schreibern
verreiben sich dieselben bei der kunst
& werden zu versagern zeit vertreibern
weil ihnen nichts gerät das nicht verhunzt
verdorben stinkt an gliedern wie an leibern
sie haben vom sonetten keinen dunst
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (02.11.2012 um 19:16 Uhr)
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