Hi Bara,
dein Gedicht gefällt mir auch sehr gut.
Sowohl die Wortwahl, als auch der verwendete 4-hebige Daktylus (Amphibrachys) treten hier angenehm hervor.
Besonders gefällt mir auch, daß hier zwar eine traurige, aber keine abrechnende Rückbetrachtung vollzogen wird.
Das LI scheint dieses Kapitel völlig abgeschlossen zu haben, empfindet aber keinen Hass oder Zorn gegen die Verflossene, sondern scheint eher von einer sanften Schwermut beherrscht zu werden.
Eine zurückliegende Erfahrung einer zerbrochenen und beendeten Liebe.
Wer kennt das nicht, der ab und zu mal gerne in Erinnerungen schwelgt und sich vergangene Bilder ins Gedächtnis ruft.
Das LI scheint alles gut überstanden zu haben.
Mein einziger, kleiner Kritikpunkt wäre nur der Reim Isa/dieser.
Ich bin mir bewusst, daß in manchen gegenden die Endung "er" wie "a" ausgesprochen wird.
Das gilt vor allem für den rheinischen Dialekt, den ich übrigens auch spreche, weshalb ich damit eigentlich keine Probleme habe.
Wenn du aber auf jemanden triffst, der reines Hochdeutsch spricht, wird er darüber stolpern.
Im Angesicht eines aber ansonst schönen und guten Textes ist das aber nun wirklich nur eine Kleinigkeit.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald