Hallo Canberra,
das ist wieder ein Gedicht von dir, welches mir durch die wirkungsvollen poetischen Bilder gefällt. In drei Zeilen sind meiner Meinung nach kleine Verbesserungen der Metrik nötig, damit durchgehend vierhebige Trochäen realisiert sind.
Mein Vorschlag für die zweite Strophe ist:
Wie sie schrie – die große Närrin -
bis zum letzten Atemzug!
Angst zersetzte ihren Körper,
den nur noch die Seele trug.
Und mein Vorschlag für die vorletzte Zeile ist:
brachen schneeweiß ihre Flügel
Wenn du genauer erforschen willst, warum bei "Sie schrie laut" der Versfuß unweigerlich auf "schrie" zu liegen kommt, rate ich zur Lektüre des sehr guten Büchleins: "Versuch einer deutschen Prosodie" von Karl Philipp Moritz.
Liebe Grüße
Thomas
Geändert von Thomas (24.09.2012 um 15:14 Uhr)
|