lieber hans,
Zitat:
muss man das Phänomen „Nähe durch Distanz“ erlernen
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stimmt - das sehe ich genau so.
das ist wohl in allen sozialen berufen ähnlich.
Zitat:
Auffällig dabei ist, dass die Betroffenen leichter loslassen können, wenn sie ihre Dinge geregelt haben – ihre letzten Aussprachen und Verfügungen zu einem Abschluss gebracht haben.
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genau - und deshalb sind verschleierungstaktiken nur wenig sinnvoll.
da zeigt sich nur die angst des begleiters/angehörigen/ arztes, in die eigene endlichkeit zu blicken.
die wahrheit ist: letztlich scheitern wir alle - weil das leben sich uns versagt.
man kann versuchen, dieses bewusstsein in sich selber zu kultivieren - aber ob es was nützt?
ob man sich wirklich darauf vorbereiten kann?
letztlich sind die schicksale bis zum schluss so unterschiedlich wie die menschen selber.
Zitat:
Der Tod regelt letztlich alles (sagt man), für die Hinterbliebenen trifft das leider nicht zu
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die hinterbliebenen müssen im rahmen ihrer familien/ sozialen netzwerke selber damit fertig werden - oder professionelle hilfe in anspruch nehmen, wenn das nicht ausreicht.
trotz allen bemühens lässt sich trauer aber nicht einfach ausschalten wie ein störendes radio: sie hat ihre zeit, sie braucht ihren raum!
eigentlich werden ja gerade in der trauer, in ihrer speziellen art und weise, unsere jeweiligen lebensthemen noch einmal überfallsartig hochgeschleudert.
das will erst mal gut gekaut und gut verdaut sein!
deshalb ist trauer wichtig: nur wer trauert, trauern kann, der kann auch loslassen und sich wieder dem leben zuwenden, solange es dauert.
auch wenns schwerfällt: der einzige haken, an dem wir hängen sollten, ist die gegenwart: da - seins - freude, trotz aller einschränkungen, die vielleicht damit verbunden sind...
ich denke, du machst einen guten job!
lg, larin