sommer nacht.s
sommer nacht.s
die linde hat samen angesetzt &
zikaden zersägen die nacht
in kleine stücke das hohe sirren
der mücken beunruhigt das dunkel
traumatisch wälzen sich die sorgen
in zerwühlte laken die schweiß
mit schaler feuchte betaut hat
die rem phasen sind durchwachsen
von falschen hoffnungen & echten
angst zuständen der wecker tickt
die zeit herunter die sich als bombe
entpuppt das mond licht stiehlt den
schlaf & macht mit seiner kälte
frieren zum not ausgang der harn
drängt auf erleichterung & haare
nach trocknung der morgen kann
kommen ein ende des schreckens
zusammen gefaltet von ersten sonnen
strahlen ganz vorsichtig zur wieder
verwendung aufs kopf kissen gelegt
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
Geändert von Walther (15.07.2012 um 18:43 Uhr)
|