Hallo Löwenzahn,
deiner präzisen orchester-anatomische Analyse kann ich meine Zustimmung nicht versagen. Obwohl die Harfinistin ein Luder ist, scheint der Blick des Dirigenten mehr Phantasie als Realität zu sein.
Es freut mich, dass du die Aussage über das Publikum akzeptabel findest. Ich glaube aber, dass die Sache nicht einseitig ist. Künstler ziehen sich ihr Publikum. Dabei muss es nicht so drastisch zugehen, wie in dem überspitzen und komischen Gedicht. Mich stört bisweilen, wenn Aufführungen musikalisch (oder theatralisch) 'sexy' aufgemotzt werden und deshalb dann leider bisweilen großen Beifall finden. Ich wollte eigentlich die unglückliche Beziehung zwischen Künstler und Publikum karikieren und nicht das Klischee des geilen Dirigenten bedienen.
Ich sehe im Augenblick nicht so ganz, wie ich deine Kritik umsetzten kann, aber ich werde mir das Gedichtchen bei Gelegenheit und guter Laune noch mal vornehmen. Im Augenblick bin ich in einer etwas anderen Welt unterwegs. Dein Kommentar freut mich auch deshalb, weil du es warst, der mich indirekt zu dem Gedichtchen angeregt hat. Mein Kopf macht seltsame Dinge, er spinnt und ich versuche ihm auf die Schliche zu kommen. Irgendwie hat sich nämlich der Dirigent (aus meiner Antwort auf dein Bumm) verselbstständigt, bis er mit dem ursprünglichen Anlass gar nichts mehr zu tun hatte. Irgendwie war das Wort, bzw. der Begriff wohl interessant für ihn. Solche Anregungen sind mir das wichtigste an der Forenwelt.
Liebe Grüße
Thomas
|