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Alt 25.04.2012, 09:18   #8
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asphaltwaldwesen
 
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uff. ja, der liebe zahnarzt - bzw. die lieben zähne. gottes absolute top-fehlentwicklung.

ich bin ja immer bloß froh, dass man sich da selbst auf dem stuhl nicht sehen kann. es gibt da diesen super treffenden cartoon von gary larson, wo der patient auf dem zahnarztstuhl im weit offenen mund schon zwei sauger, eine klammer, einen schlauch und noch eine kleine schraubzwinge stecken hat und der zahnarzt mit einem tennisball in der hand meint "mal sehen, ob wir den da auch noch reinbekommen".

mir ist ja inzwischen der galgenhumor, den du hier in deinem gedicht so herrlich demonstrierst, ein wenig abhanden gekommen, liebe larin. (ich kämpfe grade mit einer panikstörung zum thema, die sich anscheinend in den drei jahren ununterbrochener zahnbehandlungen ohne erfolg (ursache inzwischen geklärt und fazit: dumm gelaufen. keiner hätte das entdecken können) etabliert hat und mit mir macht, was sie möchte. die kommt auch nicht, wenn ich dort bin - da hab ich eigentlich auch immer eine ziemlich schwarzhumorige kesse lippe (manchmal auch eine dicke, wenn spritze für behandlung ) und geh da auch noch aufrecht raus. die kommt irgendwann daheim - dann, wenn du s nicht erwartest. und neben einer panikattacke verkommt dann doch jeder zahnarztbesuch zu einer vergleichsweise harmloseren sache. da hab ich dann wenigstens nicht das gefühl, mein letztes stündlein hat geschlagen.

ich weiß, ich weiß - das gehört da jetzt nicht her. aber ich find dein gedicht eigentlich soo köstlich und treffend - und trotzdem kann ein teil von mir im moment nicht damit umgehen. eine sehr schräge situation.

auf jeden fall wünsche ich jedem, dass zahnbehandlungen dann auch gleich zeigen, dass der mut, die prozedur der behandlung auf sich zu nehmen, sich gelohnt hat!!! in diesem sinne: alles gute.

und "vermischt gern" gelesen. (hier fehlt jetzt das smilie mit den drei zahnlücken )


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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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