Hi, larin!
Beim Schreiben des Gedichtes habe ich mich selbst gesehen, in einem jener Momente, da mir das Singledasein mal auf den Kopf fiel. Das geschieht ab und zu, genauso wie es jene Momente gibt, wo ich heilfroh bin, allein zu sein.


Ist mir übrigens wirklich öfter mal passiert - ich meine diese verpassten Momente, von denen man Jahre später sagt: "Das wär's vielleicht gewesen...", während man sich an die Dinge, die damals scheinbar so wahnsinnig viel wichtiger waren und deretwegen man den Moment ungenutzt verstreichen ließ, überhaupt nicht mehr erinnern kann.
Nur dieser eine Blick im Vorübergehen, dieses Aneinanderstreifen fremder und doch irgendwie vertrauter Seelen, bleibt uns für immer im Gedächtnis haften.
Ja, die ferne Gestalt in Klimts Bild - das könnte ich sein. (Die Kleidungsfarbe stimmt schon mal...

) Und ja, ich öffne mich nicht und wäre wahrscheinlich zu einer tieferen Beziehung gar nicht (mehr?) fähig. Allerdings habe ich vor Jahren meinen Frieden damit gemacht, und das Gedicht hier, ebenso wie deine treffende Beschreibung, tun nicht mehr weh.
Meistens.
LG, eKy