Servus larin,
das gefällt mir, es ist ein schönes Frühlingsgedicht, voller Kraft und Schwung, eigentlich auch eine kleine Hymne, findest du nicht auch?
Was an der Form auffällt, ist die sechzeilige Strophe in der Mitte. Doch warum nicht, so etwas kommt eigentlich ganz gut an und unterbricht einmal die sonst übliche Regelmäßigkeit, wobei sich hier auch das Reimschema a-b-a-c-c-b mit dem Klammerreim wohltuend hervor tut, ohne daß der Leser ins Stolpern gerät.
Wenn auch nur Peanuts, denn ich weiß ja, daß es im Österreichischen ein paar andere Betonungen gibt, so muss ich aber doch in S3/Z2 auf den Zeilenanfang hinweisen, wo mich der Terminus "wohin" beim Lesen arg in Verlegenheit bringt, weil hier die Betonung (
auch nach Duden) auf der zweiten Silbe liegt, also xX.
Da das ganze Gedicht aber im Trochäus geschrieben ist, stimmt die ganze Zeile nun metrisch nicht mehr.
Mein Vorschlag wäre:
Wachse nur, du mussts nicht wissen, (übrigens würde ich das "s" bei "mussts" noch entfernen. Ist gar nicht nötig.)
wo dein Werden hin dich führt.
Ist zwar eine kleine Inversion, aber besser als eine metrische Unebenheit.
Ich finde das geht so.
Was ich sehr schön finde und eigentlich auch für die Kernaussage des Textes halte, ist:
Forme du ihm Überschwange
deiner Kraft ein Hoffnungszeichen,
Ein Hoffnungszeichen für das Leben, mehr noch, für das neubeginnende Leben, wie es sich im alten Kreislauf der Jahreszeiten im Frühling darstellt.
Sehr schönes Gedicht...
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald