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Alt 27.02.2012, 09:59   #7
Galapapa
Galapapa
 
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Liebe Dana,
danke für Dein berührend formuliertes Lob!
Übrigens: Gegen Wiederholungen des Lobs bin ich völlig immun, also nur zu!
Ich denke, man kann so ein Thema nur befriedigend behandeln, wenn man den eigenen Bezug auch hat. Nur dann kann man deplaziertes Mitleid in Achtung und Beistand umwandeln und damit die Würde der alten Menschen bewahren.
Ich habe inzwischen keine älteren Verwandten mehr, erinnere mich aber sehr lebhaft daran, wie im Lauf der Jahre mein Respekt den Alten gegenüber dadurch stetig gewachsen ist, dass ich immer wieder erkennen musste, dass sie halt doch mehr wussten und konnten.
Ich glaube auch, das ist es, was einem die Großeltern, wie Du beschreibst, nicht alt erscheinen lässt und später den körperlichen Verfall überdeckt.
Selbst wenn ein solch lebenserfahrener Geist in der Demenz anfängt zu erlöschen, müssen der Respekt vor dem Lebenswerk des Betroffenen und seine Menschenwürde erhalten bleiben.
Das wiederum ist eine ungleich schwerere Aufgabe und ein anderes Thema.

Ältere Menschen mit solchen Texten zu erreichen, kann sehr schwierig sein.
Bei meinen Lesungen in Seniorenheimen würde ich mir sehr genau überlegen, ob ich solche Texte vortrage.
Unterschiede in Alter und geistiger Auffassungsfähigkeit machen eine solche Veranstaltung zu einer Gratwanderung. Es ist einfacher, diese Menschen die Achtung durch Taten spüren zu lassen.
Nochmals danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße an Dich!
Galapapa
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