Lieber Galapapa,
wie soll ich dich loben, ohne mich zu wiederholen?
Ein ganz besonderes und sensibles Thema hast du ansprechend und überzeugend in bewegenden Versen umgesetzt. Darin liegen Achtung, Beachtung und Ehrung. Weil es ein persönliches Anliegen ist (wie ich den Kommentaren und Antworten entnehme), betrachte ich es als besonders wertvoll.
Kein Lamentieren, kein Anprangern - sondern genau das, was Dichter in die Welt tragen wollen
und sollen.
Das Persönliche so zu übersetzen, dass es eben den Leser persönlich berührt und dem Autor entsprechende Achtung und Beachtung lässt.
Die Besprechung spricht für sich und kann besser nicht sein.
Ich habe länger über den direkten Bezug nachgedacht und über sein Wachsen resümiert.
In relativ "normalen" Lebensabläufen befindet man sich von Kind an in Relationen der Altersunterschiede und kann an sich selbst die eigene Betrachtung, Beobachtung, Wertung, Bewertung und Beachtung feststellen. Sie wächst und verändert sich.
Meine Oma (die beste der Welt

), war für mich in der Kinderzeit unsagbar wichtig aber niemals alt. Ich liebte sie und heute noch mehr. Alt wurde sie erst, als sie es wagte, in mein Leben als Jugendliche einzugreifen.
Das legte sich bald, denn Kinderzeit und Jugend sind fließend.
Die beste Zuhörerin hatte ich als junge und ältere Mutter, bis sie:
Zitat:
Zitat von Galapapa
Gekerkert in des müden, alten Körpers Grenzen,
blickt ihre Seele durch das trübe Augenlicht.
Obwohl sie glücklich war in all den vielen Lenzen,
sie spürt in diesem Frühling das Erwachen nicht.
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Zuletzt kann ich nur sagen: Wohl dem, der die "entrückenden Alten" mit eben dem Verständnis und der Achtung leben darf und ihnen helfend zur Seite steht, wenn es um den schweren Weg zurück geht.
Wohlwissend, dass es auch andere Erlebnisse geben kann und gibt, vereinnahme ich dein Gedicht als gut, sehr gut verdichtet und wünsche mir, dass es auch die "alten Damen und Herren" erreicht, damit sie die Achtung und Beachtung mitbekommen.
Liebe Grüße
Dana