Liebe fee,
erstmal lieben Dank für Dein schön formuliertes Lob!
Den Text habe ich erst heute geschrieben; er gehört in eine Reihe von Gedichten, die entstanden sind bei der Betreuung einer alten Freundin.
Während meiner Zeit als Alleinerziehender hat sie mir sehr geholfen; ich hätte sonst meinen Beruf aufgeben müssen. So sind wir unzertrennlich zusammengewachsen.
Sie ist izwischen 100 (!!) Jahre alt und wird von nächsten Verwandten, die am selben Ort wohnen, sträflich vernachlässigt.
Du hast das also sehr genau erkannt: Nur wenn man direkten Bezug zu solchen Menschen hat, kann man deren Lebensumstände gut genug erahnen, um sie einigermaßen treffend beschreiben zun können.
Nun zu Deinem Hinweis, für den ich Dir dankbar bin.
Gemeint war hier "leer" für den Ausdruck, den Augen haben können, wenn deren Besitzer völlig in Gedanken versunken etwas anstarrt, was er in Wirklichkeit gar nicht sieht. Wenn er dabei an etwas Schönes denkt, dann kann so ein Blick gleichzeitig munter wirken.
Vielleidht ist hier der Ausdruck "leer" nicht ganz treffend.
Dein Urteil wäre mir da wichtig: Was würdset Du von "...starr und gelichsam munter.." halten? Dass sie an der Wirlichkeit vorbei schauen, geht ja aus dem nächsten Vers hervor.
Wenn Du also Zeit und Lust hast, mir noch zu sagen, wie das auf Dich wirkt, wär ich Dir dankbar. Falls nicht schätze ich Dich und Deine Meinung natürlich genauso wie vorher.

Um mich mach Dir bitte keine Sorgen. Ich beschreibe, was ich erlebe und eine Depression in dieser Jahreszeit liegt mir absolut fern.
Langsam ist Aufbruch! Sagt jedenfalls mein Thermometer.

Mit lieben Grüßen an Dich!
Galapapa