Lieber Walther,
ich darf mal umgekehrt interpretieren:
Da hat jemand die Geister gerufen, weil er/sie sich selbst nicht mehr zu helfen wusste, nicht liebend, nicht umarmend.
Es wird nicht Ruhe, sondern Starre gewählt, um jede Emotion des Gegenüber abzuwehren - sogar mit der Fähigkeit, Albträume zu köpfen.
Ich kann darin ein böses, stählernes lyr. Ich sehen, dass sich von der Last der Liebe und des Mitgefühls aus egoistischen Gründen befreit hat. Es hat gesehen, dass Liebe Geben bedeutet, dass Mitgefühl Aktivitäten für den anderen abfordert und es hat zu "seinem Wohle" entschieden.
Die Geister sollte man eben nie rufen - sie bringen selten menschlich begreifendes Gutes.
Sprachlich und lyrisch in von dir gewohnter gut umgestzter Sprache, die Aussage hat und Gedicht ist.
Liebe Grüße
Dana