Hallo Erich,
danke für Deinen Kommentar und Deine Gedanken und Vorschläge.
Bevor ich Dir widerspreche will ich Dir erst einmal zustimmen: Das ist sicher nicht eine meiner Glanztaten. Dessen bin ich mir bewusst.
Mit fehlt es im Moment an Ideen und Themen.
Dann zu Strophe 2: "Entladen" klingt für mein Empfinden runder, flüssiger als entledigt.
Den Genitiv habe ich deshalb nicht genommen, weil das zum ersten Teil des Satzes weniger passt. Das Komma hinter "nur" hast Du ja sicher nicht übersehen. Eigentlich müsste es korrekt "abladen" heißen, dabei wäre jedoch die erste Silbe zu betonen und das passt nicht.
Dann Strophe 3: Du hast den Text wohl etwas anders gedeutet, als ich ihn gmeint habe: Die Aussage ist "wenn das lyrische Ich einen Augenblick pausieren kann, dann wird es auch weiterkämpfen. Nirgends aber ist ausgesagt, dass diese Pause gewährt wird. Somit erfolgt letztlich der Zusammenbruch.
Ich habe hier nicht besonders gelungen versucht, die Situation und die Gefühle zu beschreiben, wenn ein Mensch an die Grenze seiner Möglichkeiten kommt, im Sinne von: "Ich bin am Ende, wenn ich jetzt nicht sofort eine Pause bekomme, dann brech ich zusammen."
Insofern ist die 4. Strophe sogar die notwendige Konsequenz aus der dritten.
In so einer Situation ist es dann auch eine logische Vorgehensweise, bei der Schilderung seines Zustandes so dick wie möglich aufzudtragen; es geht schließlich ums Eingmachte.
Heut bin ich aufmüpfig, wie Du merkst. Wenn ich schon Mist mache, dann verteidige ich ihn auch.


s
Mir geht's übrigens sehr gut. Um mich in so eine Lage zu bringen, in der das lyrische Ich hier ist, musst Du mich schon 50 Meter rennen lassen.

Danke nochmal fürs Kommentieren und Herzliche Grüße an Dich!

galapapa