Hi Chavi,
schade, daß das Eiland nur eine virtuelle Bühne ist, so kann ich deinen Beifall leider nicht akkustisch wahrnehmen.

Aber schriftlich tut's auch...
Diese Zeitgenossen kommen nicht nur in jeder Generation vor, sondern sie sind genau so wie du und ich.
Behaupte ich jetzt jedenfalls mal, denn ich für meinen Teil bin sowohl zuweilen übermütig als auch selbstgerecht.
Wer ist das nicht manchmal?
Mit dem Nachwuchs ist das immer so eine Sache.
Manche tun das, was sie für richtig halten, andere das, was man im Allgemeinen für richtig hält.
Aber ich glaube, auch das war schon immer so.
Ob er daran gut getan hat?
Na ja, das Dichterleben hält auch so seine kleinen Fallen bereit.
Erlebe ich immer wieder mal.
Zitat:
(Die Bundespräsidentenpassage klammerte ich bewusst aus)
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Schade, warum? Den Gag fand ich gerade so besonders schräg...
Danke für die zustimmenden Grüße und das schöne Lob...
Servus larin,
ne, ist nicht aus meinem Nähkästchen, das ist frei erfunden.
Mein Vater war zwar auch ziemlich übermütig, meine Mama dagegen ist kein selbstgerechter Mensch, das könnte ich wirklich nicht sagen.
Ich habe es zumindest nie persönlich erfahren, wie sie in anderen Situationen zuweilen gehandelt haben mag, weiß ich nicht. Sie ist auch nur ein normaler Mensch.
Ja, die Idee kam mir so, denn manche Dichter sind ja durchaus auch kleine Rebellen gewesen.
Sind sie ja immer noch manchmal, nicht wahr?
Dem Dichter wird es nicht genügen,
nur schönen Blümchentext zu schreiben,
er wird sich keiner Norm je fügen
und sich an jedem Thema reiben.
Sein Geist ist wie ein scharfes Messer,
das sich den Schleifstein sucht zum Wetzen,
sein Stahl, je dünner, desto besser,
wird um so sauberer verletzen.
Der Lyrik Kraft, wird sie bedächtig
verwendet, macht an allen Tagen
den wahren Dichter übermächtig,
was er auch will, im Reim zu sagen.
Sein Wort kann sich mit Flügeltönen
poetisch von der Schwere lösen,
mal schwebt es leicht im herben Schönen,
doch manchmal auch im süßen Bösen.
Im Dichter sind die Relationen
der ganzen weiten Welt zu finden,
doch niemand wird es ihm je lohnen,
die Welt besteht aus lauter Blinden.
Auch unter den Dichtern gibt es ganz unterschiedliche Karrieren.
Und sag mal ganz ehrlich, welche Eltern (außer Ausnahmen) wünschen sich schon, daß ihr Nachwuchs Dichter/in wird?
Brotlose Kunst das Ganze...
Danke für das Gedicht, fürs gern gelesen und weiter albern...
Liebe Dana,
die Parodie zielt nicht nur auf die Eltern, sondern auch auf die kleinen Rebellen, die Dichter geworden sind/werden/werden wollen.
Ja, dem Text stand ein Gedicht von Kurt Tucholsky mit gleichlautendem Titel Pate.
Zitat:
( - die Hauptsache ihr brütet kein neues Ei aus. Gott sei Dank ist das nicht mehr denkbar. )
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(Wieso?
Noch lebe ich doch, da kann ich mit Tucho, Schopi und Co. auch noch eine Menge Eier ausbrüten, oder nicht?

)
Humor wirkt eigentlich dann am besten, wenn er voll im Kern trifft.
Dabei muss man auch eine gute Portion Eigenhumor mit einfließen lassen, damit das Ganze glaubwürdig wird, vor allen Dingen, wenn man über ganz normale menschliche Eigenschaften berichtet, die sich in jedem finden lassen.
Zitat:
Alle Eltern sollten ihren Übereifer zügeln, dann würde es weniger Dichter geben.
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Du meinst, es gäbe zu viele Dichter?
Na ja, vielleicht hast du ja Recht. Deshalb kämpfen sie ja auch mit dem Worteschwert um des Lesers Gunst.
Alles nach dem "Highlander-Prinzip": Es kann nur einen geben.
Danke fürs Lachen und Überdenken. .. .
Über eure Rückmeldungen und Gedanken zum Thema habe ich mich sehr gefreut und bedanke mich ganz herzlich dafür...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald