das finde ich sehr sehr gelungen, lieber erich,
in seiner machart.
im gegensatz zur depression (mit der das gern verwechselt wird,) hat ja die apathie, die "nur" symtom ist (allerdings meist für sehr heftige erkrankungen wie z. bsp. schwere traumata, beginnende demenz, schizophrenie,...), diese gewisse gleichgültigkeit, die eher wie eine "leichtigkeit" wirkt, da ja alles abgleitet am derart "un-betroffenen", erlebtes also gar nicht in die tiefe dringt und daher auch kein gefühl hervorgerufen wird.
die große "wurstigkeit". sieht relativ "entspannt" aus, ist aber eine ganz heftige sache, weil von außen nicht als das erkennbar, was es ist: indikator für heftigste innere prozesse. meist ist ja das genau das schlimme für betroffene, dass keiner erkennt, was da eigentlich abläuft. oft der betroffene selbst nicht für lange zeit.
insofern stimmen melodie und wortklang für mich ganz genau auf den punkt! gruselig, wenn man es so betrachtet.
sehr gerne gelesen!!!!
lieber gruß,
fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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