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Alt 27.01.2012, 16:11   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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hallo ginnie,
Zitat:
Interessantes Werk, ich dachte zunächst es handelt sich um einen Unfall, habe
dann aber Mord an einem Kind herausgelesen...
Einen Mord?
Ich dachte, ich hätte einen Unfall beschrieben.
Ich glaube nicht, dass man bei einem Mord ein Kreuz an der Straße aufstellt...
Zitat:
Formal eine passende Strophe und inhaltlich ein Ausdruck des Nicht Verstehens, Begreifens, die eine solche Tat auslöst. Andererseits scheint es niemanden mehr so richtig zu kümmern, da Teile des Grabes nunmehr verdrecken und in Vergessenheit geraten?
Nun, am Straßenrand sieht man viele dieser Kreuze und sie sind (fast) alle nicht ständig gepflegt.
Und wieso auch - es ist ja meist nur eine spontane Beileidsbezeigung.
Die Gräber sind sicher woanders und näher an den Hinterbliebenen.
Zitat:
Die beiden letzten Zeilen finde ich nicht so ausdrucksstark "ein kind war er, noch lange kein mann. der zerrissene schuh...." usw. Ich dachte zunächst auch, dass es sich um ein Mädchen handelt, da in der ersten Strophe von "Schleife" die Rede war, bis mir auffiel, dass diese vermutlich zu einem Kranz gehört.
Ok, das ist legal. Ich fand die Beschreibung des Unfallortes gerade ausdrucksstark...
aber das ist, wie alles, Geschmackssache.
Zitat:
Hier kommt die Verzweiflung über den Verlust zum Ausdruck, Fragen über Fragen. Es ist schon ein großer Bruch zunächst von einer rein objektiven Sprachführung in die komplett subjektive zu fallen, hat aber auch was
Das ist natürlich Absicht, denn die Fragen bleiben, die kann auch niemand klären.
Schmerzlich für all diejenigen, die tatsächlich persönlich involviert sind.
Sie werden sich immer wieder diese Fragen stellen.

Danke, ginnie. Du hast zu dem Text eine interessante Sichtweise.



Hallo horstgrosse,
Zitat:
Hm, metrisch bleib ich Suchend. Daktylus?
Da würden die oberen 2 Zeilen aber nicht passen.
*lach* was ist das? nein, im Ernst, ich feile schon lange nicht mehr nach Silben und Buchstaben.
Suchet, so werdet ihr finden...
Zitat:
Wo ich noch Jugendlicher war, DDR-Zeit, wurden Unfallautos (Besondere Unfälle)
mitten auf den Markt ausgestellt, mit paar Zeilen zum Geschehen. Ich denke so was kann auch helfen.
Das kenne ich auch noch...
Die Fragen bleiben - die Unfälle auch.
Es gibt keine generelle Verhinderungsmöglichkeit.

Danke auch an dich für deinen Kommentar.


Grüße an euch beide, hab mich gefreut!
Chavali







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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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