Liebe Larin,
am liebsten würde ich antworten:
"Oh, ja - und wie ich das alles weiß."
Psychologisch betrachtet soll es so sein, dass eine erkannte, anerkannte oder durchschaute Sache nur noch ist. Wehmut, Nachdenklichkeit oder gar "Trauer" wirken nicht mehr lastend - sie gehören dazu, wie Freude, Leichtigkeikeit und Mut, die auch jeweils nur ihre Zeit haben.
Eine leise Melancholie zieht durch die Strophen, aber eine angenehme.
Für mich fühlt sich alles gut und eher "tröstend" an und das Gedicht könnte ebenso in "Ein neuer Morgen" stehen.
Es drückt eine ganz eigene Art von Zufriedenheit und Versöhnung aus - und alles in fließenden und sprachlich gut umgesetzten Strophen.
Ganz besonders die letzte Strophe. Dort schließen sich die Kreise und neue werden gezeichnet.
Gefällt mir sehr.
Liebe Grüße
Dana