Hallo, Timo,
"frisch" verliebt zu sein, das ist etwas Schönes.

Nun ja, bei mir ist es zwar eine Weile her, aber ich erinnere mich gut. Auch daran, dass es "kribbelt", dass man Kosenamen oder generell Worte verwendet, die man ansonsten für "albern" halten würde, die dann aber als absolut "richtig" angesehen werden.
Da wird mir doch ein bisschen wehmütig bei diesen Erinnerungen. Es finden sich Hände, ja. Spazieren gehen und flüsternd die Köpfe zusammenstecken. Man möchte irgendwie ständig irgendeine Form des Körperkontakts, sei es auch nur durch Händehalten.
Dieses Mal muss ich aber ein bisschen an der "Form" kritisieren. Die Wiederholung von "fanden" an Anfang und Ende finde ich völlig in Ordnung. Es symbolisiert eben genau die beiden "Hände" (hier Verse), die sich "fanden".
Was mich (ganz persönlich) hier stört, und, wie ich finde, der Wirkung des Textes leider abträglich ist, das ist die Wiederholung von "uns". Es ist ein sehr kurzer Text, und hier finde ich leider 3x "uns" und dazu noch einmal "unsere". Wortwiederholungen (hier als Beispiel gerade die beiden Worte "fanden") sind, gut platziert, sehr wirksam.
Nur ist in einem so
kurzen Werk die viermalige Wiederholung von "uns" (ich schließe "unsere" da mit ein) leider wirklich zu viel.
Es ist dein Werk, ich kann hier keine Verbesserungsvorschläge machen, dir nur aufzeigen (rein zur Veranschaulichung!), wie z. B. ich es schreiben würde. Nimm es bitte nur als Hilfe und zur Anregung:
Zitat:
Als wir verliebt uns fanden
flüsterten wir
süße Worte der Freude.
Wie es kribbelte,
als unsere Hände
einander fanden!
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Im Sinne der Verliebtheit, und der damit verbundenen Freude gefiele es mir, wenn das auch in Formulierung und Satzzeichen "sichtbar" würde. Daher versuchte ich hier, sogar ein klein wenig "Euphorie" in den zweiten Satz zu legen.
Das wäre nicht mehr dein Werk. Ich maße mir keinesfalls an, das umzuschreiben!

Es soll nur
aufzeigen, was ich sagen möchte. Also nicht missverstehen, in Ordnung?
Gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme