Thema: Verwirrung
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Alt 06.01.2012, 10:58   #9
Chavali
ADäquat
 
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Hallo liebe Stimme,

bitte lass mich zunächst auf ginTons Beitrag antworten, weil der mich doch sehr überrascht hat.


hi ginnie,
Zitat:
Zitat von ginTon
Welche Verstümmelung der Sprache, und wo kommt diese Verstümmelung
in deinem Text zum Ausdruck? Ich lese dort nur "Jetzt zählen andere Töne,
indem man Reime verpöne?"...
Nun, dann hast du den Text nicht richtig gelesen oder die Passage nicht verstanden:

Zitat:
Zitat von Chavali

Die Schönheit der Sprache
ist heut nichts mehr wert,
man schreibt nur noch stümmlich.
Ich finde das
dümmlich.
Zitat:
Zitat von ginTon
Man kann natürlich alles so drehen wie es gerade einem im Sinn liegt,
ich glaube jedoch geschrieben zu haben, dass ich Texte nicht mag die
den kreativen Charakter anderer Texte untergräbt...
Ich drehe hier gar nichts und schon überhaupt nicht, wie es mir in den Sinn kommt.
Und ebenfalls untergrabe ich nicht den kreativen Charakter anderer Texte.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, woher dein scharfer Ton kommt.
Zitat:
Zitat von ginTon
du hängst dich an einem Wort auf und gehst gar nicht auf den Kern meines Kommentars ein...
danke schön dann lass ich es eben nächstes mal komplett,, bei so viel Mißverständnissen ist es denke ich auch besser...
Über dieses beleidigt klingende Statement muss ich mich doch sehr wundern.
Ich hänge mich weder an einem Wort auf, sondern hinterfragte deine Aussage,
noch kann ich von meiner Seite ein Missverständnis erkennen.
Zitat:
Zitat von ginTon
Mit den Mögen ging es bestimmt nicht um den Text an sich sondern um das Was damit transportiert werden sollte,
wenn das aus dem Kommentar nich herausgelesen wird, dann tut es mir herzlich leid..
Das ist doch jetzt aber schon reichlich kühn.
Was du nicht kommentieren möchtest, solltest du lassen. Und lassen auch besser die Unterstellung,
man könne aus deinem Beitrag nichts herauslesen.
Mein Text soll als Antwort auf die weit verbreitete Behauptung, heutige Lyrik solle/dürfe nicht gereimt sein,
verstanden werden.

Ich bedanke mich fürs Gespräch.
Viele Grüße,
chavi

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Liebe Stimme,

nun brauche ich doch nicht editieren, sondern kann dir ganz neu antworten

Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf.
Es gibt ja heute - besonders bei den modern sein wollenden Schreiber - die irrige Auffassung,
ein zeitgemäßes Gedicht dürfe/solle sich nicht reimen.
Reime wären altmodisch passen nicht mehr in die heutige Zeit.
Ich weiß nicht, wo dieser Rezensent seine Weisheiten hernimmt.
Gedichte zu lesen und schreiben zu können muss gelernt werden (neben einem gewissen Talent natürlich).
In meinem Text kam nirgendwo zum Ausdruck, dass ich den kreativen Charakter
anderer Texte untergrabe (wie mir ginTon unterstellte).
Was ich anprangerte, ist die Verstümmelung der Sprache, die man allenthalben lesen kann.
Die können keine Melodie erzeugen - wie du so ganz richtig erkannt und angemerkt hast:
Zitat:
Zitat von Stimme
Was ist es denn, das an den gereimten oder gereimt wirkenden Gedichten "dran" ist?
Es lässt sich ganz einfach sagen: Musik.
Es ist deren "Klang". Dieser entsteht ja nicht nur im Falle von Endreimen.
Ursprünglich wurden ja z. B. Stabreime verwendet. Aber auch Alliterationen haben eine "Klangwirkung" -
was auch für Assonanzen zutrifft.
Diesem stimme ich in vollstem Umfang zu.
Und auch dieser Abschnitt spricht mir aus dem Herzen:
Zitat:
Ist die "klassische" Art der Gedichte denn wirklich "überholt und von gestern"? Muss diese Abwertung denn sein?
Darf die "alte" Art der Dichtung nicht weiterbestehen, weil sie "out" ist? Mir macht es zu schaffen,
dass sie heutzutage so "abwertend" betrachtet wird.
Ich lasse die moderne Lyrik ehrlich gelten - aber ist es zu viel, wenn ich mir wünsche,
dass auch die "klassische" Dichtkunst weiterhin etwas gelten "darf" ...
Das - und genau das - war und ist das Anliegen meines Textes, der, in die Spaßrubrik eingestellt -
auch nicht so bitter ernst daherkommen und verstanden werden sollte, wie es ginTon getan hat.

Dir meinen herzlichsten Dank und Gruß,
Chavi








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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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