Wir leben unsre Tage so....
Wir leben unsre Tage so,
als ob sie nie zu Ende wären,
so blind, naiv und hoffnungsfroh!
Mag uns das Schicksal auch bescheren
der dunklen Stunden Bitterkeit:
Wir harren weiter, suchen Helle
und drängen uns um jene Stelle,
ganz nah beim Feuer, nah beim Licht.
Wie Schafe sind wir, fassen nicht,
was letztlich doch erkannt sein muss:
Das Leben ist ein zarter Kuss,
ein Beben voller Endlichkeit!
So rücken wir einander näher.
Gelassen werdend spürn wir eher
den Wert des Liebens in der Zeit:
Es ist ein kleiner Funken Sehnen,
bereit, den Raum in sich zu dehnen
in alle, alle Ewigkeit.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
Geändert von a.c.larin (27.12.2011 um 08:00 Uhr)
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