17.12.2011, 21:37
|
#1
|
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
|
Rauhnächte
Zwölf an Nächten sitzen sie,
befragen des Orakels Part,
streiten und versöhnen sich,
vermischen Einst und Gegenwart.
Tiere reden von der Zukunft,
hör nicht hin, sonst stirbst du arm,
wandele auf Kreuzwegpfaden,
vergessen sind Verrat und Harm.
Wilde Jagden nach den Geistern
wird für sie zum Freudenfest,
Tote auferstehn vom Grabe,
Zauberer verwandeln sich.
Feg die Stube, räume auf,
faste, bete, geh ins Haus!
Dunkler Abend breitet sich
auf Menschen, Tier und Bäume aus.
Sonntagskinder können zaubern,
bringen Glück und helfen dir,
sind im Haus die kleinen Geister,
und der Eltern wahre Zier.
Zwölf an Nächten sitzen sie
warten auf die Sonnenwende.
Zeit verloren zwischen Jahren,
Winterauskehr in den Händen.
__________________
.
© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
*
Geändert von Chavali (09.01.2012 um 11:21 Uhr)
Grund: Interpunktion verändert
|
|
|