Liebe Stimme,
das Meer macht mir manchmal Angst, besonders die Nordsee. Ich bin dort noch nicht wirklich in Not geraten, aber die Vorstellung, weit draußen zu sein, die kommende Flut zu übersehen ..., hat etwas Ungeheures.
Auch das Mehr an Wogen im Inneren ist mir vertraut und mit Gedanken an diese habe ich mich von deinem Werk mitreißen und mitnehmen lassen - mit der Burg aus und auf Sand angefangen.
Mir wäre es auch dann nicht zu lang erschienen, wenn im Anschluss an die nächste Burg wieder eine zerstörende Flut käme. Unser Inneres ist dafür wie geschaffen - unendlich zu sein und immer wieder neue Gefahren zu sehen und zu fürchten.
Ist es nicht seltsam? Beim Glück sind wir bemüht "fest zu halten", beim Abtauchen in Tiefen, in Abgründe und beim "Sehen" haben wir immer das Gefühl von unendlich im negativen Sinne.
Wie fein "gesponnen" von der Sicherheit nicht zu ertrinken, wenn man nur erkennt bzw. diese Weisheit heilend begreift.
Kann man diesen Geist haben oder weitet er sich erst durch Erfahrung aus?
Ist nur ein fragender Gedanke, den ich jetzt für mich spinne.
Allem, was hier gesagt wurde, schließe ich mich lobend an, von der "Machart" und vom Inhalt.
Und sollten mich wieder Wogen packen, dann lese ich es noch einmal und immer wieder.
Liebe Grüße
Dana