Zitat von a.c.larin
Am Winterhimmel, schleiergrau
mit Wolkentuch verhangen,
kommt silberhauchend, leisen Schritts,
die Winternacht gegangen.
Und dunkelt sich und funkelt Licht Kann man "sich" dunkeln? Etwas dunkelt, klar, aber so klingt es einfach falsch. Ebenso wie: Sie (die Nacht) "funkelt Licht". Auch das kann man, fürchte ich, so nicht sagen. Sie funkelt. Okay. Sie funkelt im Licht. Auch okay. Aber deine Version ist falsch.
und hüllt in ihre Schatten
die Träume und die Hoffnungen, Hier muss ein Komma hin.
Erfüllung, die wir hatten.
Sag an, mein Herz, was hoffst du nun
für all die dunklen Stunden?
Was wahrst du dir und trägst es heim, Das klingt etwas seltsam. Sollte "bewahren" sein, klar, aber in verkürzter Form - wenn auch vielleicht nicht falsch - klingt es irgendwie...nackt.
was hältst du eingebunden
in Liebe und Geborgenheit?
Dein Acker mag nun träumen.
Die Einsicht keltert still wie Wein Kann Wein keltern? Der Winzer keltert, nicht der Wein. Der reift! Alternative: "Die Einsicht reift wie guter Wein / in dunklen Kellerräumen. (in stillen, dunklen Räumen.)"
und reift in dunklen Räumen.
Ich grüße dich, du Winternacht
und halte dich in Ehren.
Dein Schnee ist kalt, doch mag er sacht
den bittren Frösten wehren. Tippfehler: Ein "n" zuviel.
Nun deck mich zu und halt mich still,
du ruhiger Schattengarten.
Was immer kommen mag, ich will
geduldig seiner warten. Klingt etwas gestelzt. "geduldig ihn erwarten." klänge entspannter.
Am Winterhimmel, schleiergrau
mit Wolkentuch verhangen,
kommt silberhauchend, leisen Schritts,
die Winternacht gegangen.
Und Atemzug um Atemzug
verströmt sich alles Leben,
und hat im Ursprung erst genug: Wäre es ohne den Doppelpunkt hier sprachlich nicht noch schöner?
Genommen und gegeben.
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