29.11.2011, 09:57
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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hi chavilein
Ich mag ja Falken sehr, für mich mit die schönsten Vögel, die es auf der Erde gibt. Du betrachtest sie in deinem Werk auf zweierlei Weise, in Gefangenschaft sowie in Freiheit, womit der Text natürlich sehr nachdenklich stimmt..
Die erste Strophe finde ich wieder sehr gut. Ich hatte zunächst überlegt, die letzte Zeile umzuformulieren "herrscht er über Land und Luft als Held", bin dann jedoch aufgrund der Wiederholung von "er" gleich in der nächsten Zeile wieder von abgewichen...Der Falke ein Held?
Zitat:
Und der Falke segelt übers weite Feld,
das verlassen liegt, so grau und brach,
stechend seine Augen, scharf und wach,
herrscht über Land und Lüfte als ein Held.
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Auch in dieser Strophe wirkte die letzte Zeile eher komisch auf mich müsste es nicht heißen "wenn auch nicht alle Jagden gelingen" ? 
Zitat:
Majestätisch breitet er die Schwingen
über Berg und Fluss und Täler aus,
findet suchend seinen Weg nach Haus,
wird auch nicht immer jede Jagd gelingen
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Und auch in der letzten Strophe hier ist es wieder die letzte Zeile. Da es ja mehrere Vögel sind, die in Gefangenschaft leben, müsste es sich dann nicht um Plural handeln: "Sie suchen ..." ?
Zitat:
Er denkt an seine Brüder dort im Tal,
gefangen sind sie an des Falkners Schnur.
Es ist für jeden Vogel eine Qual,
er sucht mit Ungeduld der Freiheit Spur.
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inhaltlich sicher ein sehr guter Text, formal bin ich diesmal nicht so begeistert   habe mich gerne mit beschäftigt...liebe Grüße ginnie
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