Hallo Wüstenvogel
Ich möchte mich Chavalis positiver Bewertung anschließen und zwei Vorschläge machen, die meiner Meinung nach das Gedicht noch besser machen.
Der erste Vorschlag ist: Lasse die letzten 4 Zeilen einfach weg. Das löst dein Problem mit dem doppelten bewegen und ist ohnehin besser, weil mit der Reflexion auf den Autor 'meine trüben Gedanken' das wesentliche gesagt ist, so dass der ernsthafte Leser das Folgende ohnehin denken wird.
Der zweite Vorschlag ist: Bitte setze Kommas. Ich finde es empörend im Sinne der der Gleichberechtigung der Satzzeichen, dass du Punkt und Fragezeichen zulässt, und das arme Komma diskriminierst! Ernsthaft, ich halte die künstlich Ambivalenz durch Erschwerung des Lesens für kontraproduktiv. Es ist so, wie wenn jemand zu leise spricht oder nuschelt. Der Hörer muss sich auf Nebensächliches konzentrieren und der poetische Genuss wird gestört.
Viele Grüße
Thomas
P.S.: ich habe mir sogar schon überlegt, ob ich in Gedichten neben den Kommas den Schrägstrich / wieder einführen sollte, damit, wie z.B. noch in Luthers Bibel, Atempausen sichtbar gemacht werden können, und nicht nur grammatikalische Abschnitte und Relationen.
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