Guten Abend, wolo,
hier gestehe ich "gespaltene" Gefühle, ein wenig "ambilvalent", dieses Gedicht. Auf der einen Seite erzeugt es bei mir eine melancholische Stimmung, die sogar wehmütig sein könnte - aber dann kommt der Reim "geflattert - verdattert". Der Titel trägt das Seine dazu bei, denn "Atempause" in Verbindung mit "Fallfehler?" wirkt dann wiederum humorvoll-ironisch - wie der zuvor genannte Reim auch. Kirche, Friedhof, das "hilflose Blatt"; dem "gegenüber" noch die Alliterationen (und die Doppelkonsonanten). Alles in Allem: Als Leser "verwirrt" mich das etwas, aber natürlich kann das Absicht sein; ich kann es allerdings nicht wissen und von daher auch nicht "festlegen".
Nun ja, man kann die Tatsache unserer "Vergänglichkeit" wirklich so "zwiespältig" sehen, im Grunde genommen gehen wir ja so mit ihr um. Manchmal ist das Blatt eben überrascht, wenn es plötzlich hinter dem Kirchturm landet; wahrscheinlich hatte es noch gar nicht damit gerechnet ...
Es könnte allerdings auch bedeuten, dass da jemand noch einmal "davonkam" und so die Gelegenheit hat, noch "etwas Atem" zu holen (weiter zu leben).
Fazit: Es gefällt mir und es gefällt mir nicht, irgendwie werde ich mir nicht klar. Was hervorragend zum Inhalt passt.
Gerne gelesen und kommentiert.
Liebe Grüße
Stimme