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Alt 11.11.2011, 09:54   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo Geheimer

ich hoffe, du verzeihst, wenn ich mich in deine Unterhaltung mit Stimme mische.
Dieses Zitat von dir greife ich mir mal heraus:
Zitat:
Die größten Probleme habe ich mir dem Wort Gedicht an sich.
Wenn ich z.B. an die sogenannte Langzeile eines Whitman denke oder diverse Geschichten,
die jeder Form entbehren und sich von Prosa nur durch die Zeilenumbrüche unterscheiden, ...
dann gelingt mir das Wort Gedicht nicht mehr.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, weil es mir ähnlich geht.
Für mich sind nur ganz wenige Texte GEDICHTE - die anderen Texte sind und bleiben für mich Texte.
Oder der Begriff: Werke..
Ich schreibe einen Text. Ist das schon ein Werk...?


Nun noch etwas zu deinem "Text":
Zitat:
Was sich in der Vielfalt verborgen hat
und hinter den Details versteckt,
wird klar, je näher der Morgen kommt.
Wenn die Weisheit die Nacht beleckt.
Hier, meine ich, kannst du die letzte Zeile als Satz weglassen, besser Komma und klein weiter.
Wäre sinnvoller.
Zitat:
Was hier im schwachen Licht dämmert,
kommt aus dem tiefsten Grund empor.
Was sich in den Geist einhämmert,
verliert sich sogleich im Morgenlicht.
Hier hast du zwei Reime und zwei Waisen (Nichtreime), die aber im Gegensatz zur vorhergehenden
Strophe stärker hervortreten, weil die Reime in Zeile 1+3 auftreten.
Lass mal den Klang auf dich wirken.
In S1 klingt das besser, weil da der Reim in Z 2+4 steckt.
Hört sich einfach besser an.

Zum Inhalt:
So ist meine Sichtweise: Gedanken, die man in der Nacht hat, sollte man aufschreiben, wenn sie wichtig sind.
Am Morgen sind sie meist verloren.
Was man vergessen hat, kann nicht wichtig gewesen sein...


Gern darüber nachgedacht hat
Chavali

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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