Guten Abend, Wüstenvogel,
auf mich hat dieses Gedicht eine "andere" Wirkung. Als erstes dachte ich beim Lesen an die Metapher des "Blinden, der im Nebel stochert". Das war meine erste Assoziation.
Ich ganz persönlich finde, dass es nicht länger sein sollte, denn es ist für mich eine "einzige, verdichtete Metapher", die sich aus "einzelnen Bildern" zusammensetzt.
Für mich drücken sich in dieser kleinen "Frage-Form" die Hilflosigkeit, der völlige Orientierungsverlust und die Fragen nach dem "Woher, wohin - und warum" aus. Mehr wäre hier weniger, das ist allerdings nur meine Meinung.
Ich finde, hier ist der Nebel so dicht, wie er ist - denn "ohne Sinne - ohne Sinn" drückt das sehr gut aus.
Wenn ich auch bekennende "Klassik-Anhängerin" bin, gibt es ab und zu doch ein freies Werk, das mir wirklich gefällt, da es mich intensiv "anspricht". Das ist hier der Fall.
Sehr gerne gelesen und kommentiert!
Liebe Grüße
Stimme