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Alt 05.11.2011, 07:34   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo walther,

in deinem gedicht sprichst du ein wahres wort: so ist es, so kann es sein im internet - genau diese gefahren hat es.

die anonymität verleitet so manchen zu besonderer gemeinheit und hinterhältigkeit. (so wie es früher auch schon hieß: gelegenheit macht diebe!)

rufschädigung ist da leider nur ein (trüber) teil der sache- auch wirtschaftlicher schaden kann dadurch entstehen. ( wenn z.b. ein betrieb, ein unternehmen angeprangert wird)
durch gezielte falschinformation oder gefakte fotos kann beträchtlicher schaden angerichtet werden. im sekundenbruchteil verbreitet sich weltweit -was sich irgendeiner (seis aus neid, aus eifersucht oder nur aus bosheit) in irgendeinem "stillen kämmerlein" ausgedacht hat.
das macht das internet zu einer gefährlichen waffe.

ich gehe aber nicht so weit zu glauben, dieses verhalten als generelles : "so ist das jetzt bei allen, so wird das jetzt sein" anzusehen.
gewiss werden manche (viele? ) der versuchung erliegen - aber es wird auch welche geben , die dem widerstand leisten.
warum? weil es immer welche gegeben hat, die dem wahnsinn keinen platz einräumten!

das biblische : "Ihr seid das salz der erde"! gilt heute wie vor zweitausend jahren.

mir tun internet - mobber ( im unterschied zu dir, liebe stimme) kein bisschen leid!
ich denke, dass die gesellschaft hier ganz eindeutig stellung beziehen muss und nur ein klares NEIN! vergeben sollte- mit den entsprechenden unangenehmen konsequenzen für die täter, denn: den mobbern tun ihre opfer auch nicht leid!
sonst wird es noch dazu kommen, dass sich dieser personenkreis rechtfertigt mit den worte breijviks: das hab ich ja nur getan, weil nicht genügend wächter da waren, die auf mich aufgepasst haben.....

keine mildernden umstände für gewalt.
keiner mildernden umstände für stalker, mobber und heckenschützen.
keine mildernden umstände für das anwenden verbaler gewalt.

wer über diese grenzen steigt, muss wissen:
er hat sich außerhalb der gemeinschaft gestellt und erwirbt sich dadurch weder sympathie noch verständnis,
und beachtung nur in dem maß, als dass ihm die von ihm missachtete gesellschaft die gewissenlose schrankenlosigkeit seines handelns in deutlicher klarheit vor augen führt, mit allen für ihn unangenehmen konsequenzen.
es ist nicht "cool", bösartig zu sein!
(das wird extrem wahnsinnige zwar auch nicht davon abhalten - aber möglicherweise einen guten teil der trittbrettfahrer dran hindern, sich am wahnsinn ein beispiel zu nehmen)

wir sollten das auf keinen fall verabsäumen.
nirgendwo.

lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (05.11.2011 um 07:40 Uhr)
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