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Alt 26.10.2011, 21:18   #9
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Lieber Faldi,

da muss ich mich einmischen, geht es doch um "Artgenossen".
Viele von uns haben traumerfüllt begonnen.
Jede Strophe ist so herrlich nachvollziehbar, so wahr. Lesend steigert sich die Liebe zur Dichtung - zu Schluss müsste die Sonne aufgehen und bleiben.

Jedoch nein:

Zitat:
Zitat von Falderwald
Er sah nun all die vielen Eitelkeiten,
so traumbefreit war er vom Dichterleben,
wo Krähen sich mit schlechten Texten streiten,
um sich als wahre Dichter auszugeben;
auch er war einmal ein naiver Junge,
doch heute sitzt ein Schwert auf seiner Zunge.
Das Dichterleben ist gar nicht so. Es ist ganz anders.

Du selbst musst schon damit leben, dass man dir schlechte Texte nicht nachsagen kann aber durchaus auf "Eitelkeiten" stößt, die zum "Kampfe mit dem Schwert" herausfordern.

Der Dichterweg steht dem Lebensweg sehr nah. Zuerst das unbeschwerte Kind, das die Welt vorbehaltlos, ehrlich und in freudiger Erwartung betrachtet. Später zeigen es ihm seine Artgenossen, dass das Leben ganz anders ist. (Er ihnen dann auch ) Der Winmühlenkampf ist voll im Gange.

Sehr schön lyrisch aufgezeigt - ich finde keine Stelle, wo ich als Krähe hacken könnte.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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